Über Rationierung zur Kreislaufwirtschaft

Ulrike Herrmann

Die Kreislaufwirtschaft nutzt die Rohstoffe effizient und vermeidet Abfall. Aber wie kommen wir dahin? Ulrike Herrmann bringt eine Idee in die Diskussion ein, die sie von der Kriegswirtschaft der Briten im zweiten Weltkrieg übernimmt. Sie rationierten die Ressourcen, sodass sie gegen Hitler Waffen produzieren konnten. Ulrike Herrmann fragte sich, wie wir von unserer Einwegwirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft kommen, die die Rohstoffe effizient nutzt und Abfall vermeidet. Ein Weg wäre, gewisse Dinge zu rationieren. Wie der Kapitalismus transformiert wird, ist meines Erachtens eine offene Frage.
(Video Ulrike Herrmann in Freiburg https://www.youtube.com/watch?v=JrIj87UaXMA)

Ich schau mir das einmal an.
Rationierung ist sinnvoll bei knappen Produkten oder von Ressourcen, die unsere Lebensgrundlagen zerstören. Es gab in der Geschichte schon Rationierungen und Wikipedia listet eine Vielzahl von Rationierungsarten auf (https://de.wikipedia.org/wiki/Rationierung). Für unser Problem mit der Zerstörung der Lebensgrundlage müssen wir nach einer sanften Rationierung von Erdöl, Erdgas, Kohle, Strom, Wasser, Autos, Flugreisen, Böden, Wohnungen, Sand, Holz, Dünger und Biozide (= Pestizide wie die Unkrautgifte (Herbizide), die Insektengifte (Insektizide), die Pilzgifte (Fungizide), die Antibiotika u.ä.) fragen.

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Seinen Kopf in den Sand

Das Lied „Sein Köpferl im Sand“ von Arik Brauer passt sehr gut zu denen, die über den Klimawandel nichts wissen wollen, aber glauben, alles zu wissen.

Das ist ein beinhartes Protestlied.
Allerdings richtet sich die Kritik nicht gegen eine bestimmte Gruppe,
Sondern gegen Jederman der sich betroffen fühlt – auch gegen mich selbst.

Er hod a klanes Häusl in der greanen Au
Er hod a guten Posten und a dicke süße Frau
Er tut si bei der Arbeit net de Händ verstauchen
Er kaun an jeden Sundog a Virginia rauchen
Do sogt da mir gehts guat, auf de aundan hau i in huat

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Sand, wie Sand am Meer – das gibt es leider nicht mehr überall

Zum Sand-Raub

Autorin: Christa Chorherr

Sand ist nach Wasser der wichtigste Rohstoff, vor allem für die Bauindustrie, und die nimmt nicht jeden Sand. Jeden Tag karren LKWs  Tonnen von Strandsand davon, saugen riesige Schwimmbagger den Meeresboden rund um den Globus ab, bunkern den Sand in ihren Kielräumen und verkaufen ihn teuer an Baufirmen: Der Sand schwindet, und mit ihm die Strände.
Quelle: Christa Chorherr Sand, wie Sand am Meer

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Sand steckt in vielen unserer Produkte, von denen man es nicht vermuten würden: etwa in Seife, in Reinigungsmitteln, in jedem Computer. Glas wird aus Sand hergestellt. Aber vor allem: Stahlbeton, der wichtigste Baustoff heutzutage. Unsere Städte sind buchstäblich aus Sand gebaut, denn Beton besteht zu zwei Dritteln aus Sand. Und für jede Tonne Beton werden mehrere Tonnen Sand benötigt.

Überall ist Sand versteckt, im Computer und im Handy, in der Pflanzenzucht, in Farben und Klebstoffen, aber auch Keramik und Ziegel gäbe es ohne Sand nicht. Fast nur aus Sand besteht Glas, nämlich zu 75 Prozent. Doch auch in der Jeansherstellung geht nichts ohne ihn, mit Sandstrahlen wird der Stoff ausgeweicht und gebleicht.

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„Tsunami im Zeitlupentempo“

Autorin Christa Chorherr: Bedrohung der Strände Europas

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Ich habe erschreckt wahrgenommen (ZIB1 auf ORF 2, am 19.02.2023), dass viele Atlantikstrände Europas bedroht sind. Durch den Anstieg des Meerwassers werden sie immer kleiner und könnten in absehbarer Zeit verschwunden sein. Die gezeigte Karte  hat es verdeutlicht. Ich gebe zu, mir war das nicht so bewusst.

„Tsunami im Zeitlupentempo“ – Christa Chorherr

Klimakrise und Erosion gefährden Europas Küsten bzw. Strände. Bis 2035 könnte die Hälfte der Strände verschwunden sein! Wir kennen Sie, die Strände in der Normandie, wo die Landung der Alliierten 194 4 stattgefunden hat, die Strände in der malerischen, mystischen Provence, auf der Isle de Re, in der Gegend von Biarritz. Alle die uns lieb gewordenen Strände sind bedroht, in Frankreich, Spanien, Portugal England und Schottland etc.

Was sind nun die Ursachen für diesen Anstieg des Meeres: Die Region rund um die nördliche Polkappe erwärmt sich schneller als der Rest der Welt: Von 1971 bis 2019 ist die globale Durchschnittstemperatur der Arktis um 3,1 Grad Celsius gestiegen. Zum Vergleich: Laut dem neuesten Weltklimabericht hat sich der Planet als Ganzes aufgrund des Klimawandels um 1,1 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter erwärmt. Die Erwärmung in der Arktis fällt aber größer aus. Die durchschnittlichen Temperaturen in den arktischen Regionen werden auch weiterhin mindestens zweimal so schnell ansteigen wie die globale Durchschnittstemperatur.

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