Deutschlands unabhängiger Umweltbeirat WBGU hat starke notwendige Vorschläge für Ernährungssicherheit und damit gegen den zukünftigen Hunger, der auch in Europa droht, ausgearbeitet.

- RENATURIERUNG: Die Renaturierung von Landökosystemen sollte massiv ausgebaut werden. Renaturierung von 350 Mio. Hektar degradierter Landfläche bis 2030 sollte nicht nur erreicht, sondern deutlich erweitert werden. Dadurch Entfernung von CO2.
- SCHUTZGEBIETE: Effektive, vernetzte Schutzgebietssysteme entschärfen die Biodiversitätskrise. Die Schutzgebietssysteme sollten auf 30% der Erdoberfläche ausgeweitet werden. Ohne Biodiversität bringt der Boden keine Früchte.
- VIELFÄLTIGE LANDWIRTSCHAFT: Die Förderung einer auf Vielfalt beruhenden Landwirtschaft hilft gegen die Zerstörung der Böden. Abkehr von der industriellen Landwirtschaft. Verschiedene Pflanzen und Tiere sind die Grundlage für landwirtschaftliche Früchte.
- KEINE TIERPRODUKTE: Transformation der Ernährungsstile in den Industrieländern, insbesondere durch die Verringerung des Anteils an Tierprodukten (Fleisch, Milchprodukte). „Planetary Health Diet“: Ernährungsleitlinien. Auf mehr als 70 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in der EU wächst Tierfutter.
- BAUEN MIT HOLZ: Ausgestaltung der Bioökonomie: Es sollten Anwendungen bevorzugt werden, bei denen Biomasse – und damit auch der enthaltene Kohlenstoff – lange gespeichert wird: Das Bauen mit Holz. Damit wird Kohlenstoff (CO2) gespeichert und die Erhitzung verhindert.


