Die Extremereignisse 2025

Seit zwei Jahren sind die Meerestemperaturen extrem hoch. Die Folge sind weltweite Extremwetterereignisse. Viele Medien berichten kaum mehr darüber, obwohl hier eine unfassbare Krise direkt vor unseren Augen passiert. Diese Liste sammelt die Ereignisse, um Aufmerksamkeit darauf zu richten.

https://derklimablog.de/wissen/die-liste-extremwetter-2025-klimakatastrophe-live/

Angst lähmt. Hoffnung hilft nur, wenn sie von der Realität ausgeht. Diese gilt es einzuordnen. Das motiviert zum Handeln und ergibt Selbstwirksamkeit.

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Wie schütze ich mich bei Hochwasser?

die Bilder der verheerenden Überschwemmungen im Herbst 2024 sind uns noch präsent: Überflutete Straßen, zerstörte Häuser und Felder, ganze Regionen im Ausnahmezustand. Um gezielt über Schutzmaßnahmen aufzuklären und Prävention zu fördern, startet das Bundesministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klima in Österreich BMLUK die Kampagne „Hochwasser – ich schütze mich!“. Das Team Nachhaltigkeit bietet 8 Tipps.

  1. Informieren Sie sich über Ihre Gegend
  2. Erstellen Sie einen Notfallplan
  3. Bauen Sie hochwassersicher
  4. Schützen Sie Ihr Zuhause richtig.
  5. Sichern Sie Ihr Fahrzeug
  6. Vorsicht bei Strom und Heizung
  7. Achten Sie auf Gefahrenzonen
  8. Dokumentieren Sie die Schäden
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Apokalyptischer Optimismus könnte das Gegenmittel zum Klimafatalismus sein

Dana R. Fisher sieht noch größere globale Klimakatastrophen auf uns zukommen, die zu einer Massenbewegung gegen den fossilen Wahnsinn führen. „In der Zwischenzeit besteht der beste Weg durch die Klimakrise darin, starke Bindungen innerhalb unserer Gemeinschaften aufzubauen.“ Dana R. Fishers Buch „Save Our Selves, From Climate Shocks to Climate Action“ wurde jetzt in der TIME als Artikel zitiert.

By Dana R. Fisher, January 24, 2024 7:00 AM EST in TIME.

Nach 28 Jahren gescheiterter Klimaverhandlungen sind die von den Regierungen wissenschaftlich fundierten Emissionsreduktionen ins Stocken geraten. Folglich ist das Tempo, mit dem die Welt die Bedrohung durch den Klimawandel abmildert und sich an sie anpasst, viel zu langsam, um dieser Herausforderung gerecht zu werden. Die Kohlenstoffkonzentrationen in der Atmosphäre steigen weiterhin schnell an, da die Eisschilde schmelzen und Klimaschocks – wie Dürren, Überschwemmungen und Hitzewellen – an Häufigkeit und Intensität zunehmen. …

Was auch immer der Schock sein mag, es muss eine Massenbewegung gegen diese fest verwurzelten Interessen im Bereich der fossilen Brennstoffe mobilisiert werden.

Quelle: https://time.com/6565499/apocalyptic-optimism-climate-change/?s=09

Das Buch von Dana R. Fisher: Save Our Selves. From Climate Shocks to Climate Action. Der Artikel in TIME ist eine Adaption des Buches.
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Wenn Sie nicht an den Klimawandel glauben wollen, müssen Sie diesen Text lesen

Der Psychologe und Nachhaltigkeitsforscher Thomas Brudermann schrieb auf Twitter: Habe für Focus Online über Klimawandelverleugnung geschrieben. Wie erwartet hat meine Mailbox schon freundlichere Tage gesehen.

Ich habe seinen Artikel mir angesehen und fand ihn sehr hilfreich, die jetzige Situation zu verstehen. Er beginnt mit der Feststellung, dass die Klimaforscher schockiert sind, dass ihre Befürchtungen viel früher Realität wurden. Das Jahr 2023 brachte Hitzerekorde, Starkregen, Überflutungen und große Waldbrände. Aber immer mehr Menschen verfallen den Klimawandelleugnern.

In den Sozialen Medien heißt es immer mehr „Klimahysterie“ und „Alles Blödsinn und Betrug“. Einige fragen sich: Ist diese Realitätsverweigerung nicht völlig absurd?

Für den Psychologen ist die Zunahme von Klimaleugnungs-Extremen mit der Zunahme von Sichtbarwerden der Klimawandelfolgen nicht überraschend. Es deckt sich mit den Studien zur Verhaltenswissenschaft.

Es ist angesichts der Zunahme der Extremereignisse wahrnehmbar, dass die Warnungen der Klimaexperten zutreffen. „Wie viele Beweise braucht es noch?“ könnte man fragen. Das könnte doch alle überzeugen.

Brudermann dazu: „Tja. Falsch gedacht.“

Er bringt drei Treiber der Verleugnung:

  1. Erstens, sogenannte „Bestätigungsfehler“ (engl.: Confirmation Bias)
  2. zweitens die gestiegene Politik- und Wissenschaftsskepsis in der Bevölkerung
  3. drittens die Hyperaktivität aggressiver Wissenschaftsverleugnungsorganisationen, die ihre Botschaften gut auf Weltbilder und Lebenseinstellungen abstimmen.

Zum Ersten: Menschen lieben das, was ihre Meinung bestätigt. Beispiele, die ihre Meinung ins Wanken bringt, ist schmerzhaft und benötigt kognitive Energie.

Zum Zweiten: Jene, die sich als Verlierer in der Gesellschaft sehen, lehnen sehr oft Politik und Wissenschaft ab. Begonnen hat das in der Zeit der Pandemie, als sich verschiedene wissenschaftsfeindliche und politikfeindliche Gruppen herauskristallisiert haben. Die haben mit dem Klimathema ein neues Betätigungsfeld gefunden.

Das Spektrum der verschiedenen Weltbilder haben da ihre Leugnungen herausgebildet: das konservative, das nationale und das wirtschaftsliberale Weltbild. Brudermann verweist auf den Kommunikationsexperten Carel Mohn: Wenn Weltbilder und Fakten in Konflikt geraten, dann unterliegen die Fakten.

Zum Dritten: Es gibt dann die „hyperaktiven, beinahe aggressiv-nervösen“ Verleugner-Organisationen, die diese Weltbilder benutzen. Das sind private Medien und Lobbyverbände der fossilen Firmen, die Skepsis der Menschen mit ihren Lügen bedienen und ihre Weltbilder bestätigen.

Quelle: Focus.de

Quelle: https://www.focus.de/earth/experten/kolumne-von-thomas-brudermann-wenn-sie-nicht-an-den-klimawandel-glauben-wollen-muessen-sie-diesen-text-lesen_id_230076571.html

Theodor Seidels Kommentar dazu finde ich sehr erhellend:
Umweltschutz

Es wäre wirklich schlimm, wenn wir uns getäuscht hätten mit der menschengemachten Klimaerwärmung. Dann hätten wir 2050 begrünte Innenstädte mit richtig sauberer Luft zum Atmen. Lärm und Gestank wäre nicht mehr vorhanden. Wir hätten keine Massentierhaltung mehr und würden gesünder leben, weil Fleischkonsum unattraktiv ist. Der Regenwald wäre in seiner ganzen Pracht und Nutzen immer noch vorhanden. Die Ozeane wären sauberer, wir würden erneuerbare Energie zum Nulltarif beziehen und nicht das Geld den Ölmultis in den Rachen schmeißen. Wir hätten wieder gute Böden weil es nur noch ökologische Landwirtschaft gibt. Ja, die Folgen wären schlimm, wenn wir uns getäuscht hätten.
https://www.focus.de/230076571?commentId=f02fcc02-00fe-4cc8-ab53-d4fa8e12ad4a

Was sagt die Naturwissenschaft?

Diese Seiten bringen Vorträge der Wissenschaftler*innen in Österreich. Einfach die unterstrichenen Worte anklicken und den Vortrag auf Youtube ansehen.

Physikalische Grundlagen des Klimawandels:

Wissen4Future Teil 1: Physikalische Grundlagen Prof. Dr. Douglas Maraun vom Wegener Center für Klima und globalen Wandel der Universität Graz. Er erklärt die Energiebilanz, den Treibhauseffekt, das Klima der Vergangenheit, und stellt die aktuellen Forschungen zum Jetstream, zu dem Extremwetter, und den Kipppunkten vor.

Direkte Konsequenzen für das Leben auf der Erde:

Wissen4Future Teil2: Direkte Konsequenzen Prof. Dr. Herbert Formayer von der Universität für Bodenkultur Wien ist Experte für numerische Meteorologie und (lokale) Klimamodellierung. Er hielt den zweiten Vortrag des Wissen4Future Klima- und Biodiversitäts- Grundkurses zum Thema „Direkte Konsequenzen des Klimawandels“. In seinem Vortrag geht er auf den lokalen Anstieg der Hitze sowie Trends hin zu mehr Trockenheit, Schneelagenverringerung und Extremwetter in Österreich anhand konkreter Beispiele, wie etwa dem Neusiedlersee, ein. Ebenso wird klar dargelegt, wie sich die jetzigen klimatischen Veränderungen stark von jenen unterscheiden, welche es historisch auf der Erde gab.

Er zeigt die Temperaturerhöhung, die Hitzewellen, die Trockenheit. Er bringt als Beispiel die Geschichte des Neusiedlersees. Er zeigt den Meeresspiegelanstieg, die Schneeverhältnisse, die Starkniederschläge und die Gewitterwahrscheinlichkeit. Er geht auch auf die Behauptung ein, das Klima habe schon immer geschwankt. Er zeigt die Forschung zu den Tipping Points: das Arktische Meereis, der Permafrost, der Amazonas Regenwald und zieht die Schlussfolgerungen.

Wie kann die Klimaneutralität erreicht werden?

Der APCC Special Report Strukturen für ein klimafreundliches Leben ist eine bewertende Zusammenfassung aktueller Forschung zur Transformation hin zu Strukturen die klimafreundliches Handeln und somit Leben allen ermöglicht. Vorgestellt bei einem Pressegespräch mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler sowie Arbeitsminister Martin Kocher von Karl Steininger und Andreas Novy am 28.11.2022.

Szenarien zur Erreichung der Klimaneutralität in Österreich bis 2040: NetZero2040 ist ein vom Austrian Climate Research Program gefördertes Projekt und wird von BOKU, österreichischer Energieagentur und dem IIASA durchgeführt.

Rund 80 Forscher_innen aus ganz Österreich trafen sich am 6. und 7. Juli 2022 in Innsbruck zu einem ersten großen Arbeitstreffen rund um die Erstellung des 2. Sachstandsberichts zum Klimawandel in Österreich

Podcast zum Klima: Das Klima in mehreren Folgen. Folge 2, 37, 39, 45.

Übersicht über die Vorträge: https://at.scientists4future.org/wissen4future/

Wissen schafft Klimaschutz – nicht von selbst.