Wie schütze ich mich bei Hochwasser?

die Bilder der verheerenden Überschwemmungen im Herbst 2024 sind uns noch präsent: Überflutete Straßen, zerstörte Häuser und Felder, ganze Regionen im Ausnahmezustand. Um gezielt über Schutzmaßnahmen aufzuklären und Prävention zu fördern, startet das Bundesministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klima in Österreich BMLUK die Kampagne „Hochwasser – ich schütze mich!“. Das Team Nachhaltigkeit bietet 8 Tipps.

  1. Informieren Sie sich über Ihre Gegend
  2. Erstellen Sie einen Notfallplan
  3. Bauen Sie hochwassersicher
  4. Schützen Sie Ihr Zuhause richtig.
  5. Sichern Sie Ihr Fahrzeug
  6. Vorsicht bei Strom und Heizung
  7. Achten Sie auf Gefahrenzonen
  8. Dokumentieren Sie die Schäden
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Was steht im Renaturierungsgesetz der EU?

Verordnung über die Wiederherstellung der Natur: Rat gibt endgültig grünes Licht

Der Rat hat heute, 17.6.2024 die erste Verordnung – ihrer Art – über die Wiederherstellung der Natur förmlich angenommen. Ziel der Verordnung ist es, Maßnahmen einzuführen, mit denen bis 2030 mindestens 20 % der Land- und Meeresgebiete der EU und bis 2050 alle Ökosysteme, die der Wiederherstellung bedürfen, wiederhergestellt werden.

Es werden spezifische rechtsverbindliche Ziele und Verpflichtungen für die Wiederherstellung der Natur in jedem der aufgeführten Ökosysteme – von Land- bis hin zu Meeres-, Süßwasser- und städtischen Ökosystemen – festgelegt.

Mit der Verordnung wird darauf abgezielt, den Klimawandel und die Auswirkungen von Naturkatastrophen einzudämmen. Sie wird der EU dazu verhelfen, ihren internationalen Verpflichtungen im Umweltbereich nachzukommen und die Natur in Europa wiederherzustellen.

Ich begrüße die Zustimmung zur Verordnung über die Wiederherstellung der Natur, auf die sich das Europäische Parlament und der Rat vor beinahe einem Jahr geeinigt haben. Sie ist das Ergebnis harter Arbeit, die sich bezahlt gemacht hat. Beim Schutz unserer Umwelt dürfen wir keine Pause machen. Der Rat der EU hat sich heute für die Wiederherstellung der Natur entschieden und dadurch für den Schutz seiner Artenvielfalt und des Lebensumfelds der Bürgerinnen und Bürger Europas. Es ist unsere Pflicht, auf das dringende Problem des Zusammenbruchs der biologischen Vielfalt in Europa zu reagieren. Gleichzeitig müssen wird es der Europäische Union aber ermöglichen, ihren internationalen Verpflichtungen nachzukommen. Die europäische Delegation wird erhobenen Hauptes zur nächsten COP gehen können.

Alain Maron, Minister der Regierung der Region Brüssel-Hauptstadt, zuständig für Klimawandel, Umwelt, Energie und partizipative Demokratie

Wiederherstellung von Land- und Meeresökosystemen

Die neuen Vorschriften werden dazu beitragen, geschädigte Ökosysteme in allen Land- und Meereslebensräumen der Mitgliedstaaten wiederherzustellen, die übergeordneten Ziele der EU in Bezug auf den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel zu erreichen und die Ernährungssicherheit zu erhöhen.

Gemäß der Verordnung müssen die Mitgliedstaaten Maßnahmen festlegen und umsetzen, um als EU-Ziel bis 2030 gemeinsam mindestens 20 % der Land- und Meeresgebiete der EU wiederherzustellen.

Die Verordnung deckt eine Reihe von Land-, Küsten- und Süßwasser-, Wald-, landwirtschaftlichen und städtischen Ökosystemen ab, darunter Feuchtgebiete, Grünland, Wälder, Flüsse und Seen sowie Meeresökosysteme, einschließlich Seegraswiesen sowie Schwamm- und Korallenriffe.

Die Mitgliedstaaten geben Natura 2000-Gebieten bei der Umsetzung der Wiederherstellungsmaßnahmen bis 2030 Vorrang.

Die Mitgliedstaaten werden Maßnahmen ergreifen, um Lebensräume, die sich gemäß der Verordnung in schlechtem Zustand befinden, wiederherzustellen, und zwar

  • mindestens 30 % bis 2030,
  • mindestens 60 % bis 2040 und
  • mindestens 90 % bis 2050.
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Der Treibhauseffekt

Warum wird es immer wärmer? Die Atmosphäre aus Stickstoff, Sauerstoff und anderen Gasen lässt die kurzwelligen Sonnenstrahlen durch und die Oberfläche der Erde wird erwärmt. Diese Wärme bleibt nicht auf der Erdoberfläche sondern strahlt zurück in den Weltraum.

Aber nicht die ganze Wärme kann ins All fliehen. Die Wärmestrahlen sind langwellig und ein Teil wird von den Treibhausgasen (z.B. CO2) aufgehalten und zurückgeschickt. Dadurch bleibt die untere Atmosphäre, das Meer und der Boden warm. Das ist für das Leben gut – wenn nicht zu viel zurück zur Erde geschickt wird. Je mehr Treibhausgase in der Atmosphäre sind, umso mehr Wärmestrahlen bleiben zurück.

Die CO2 Emissionen sind durch das Verbrennen von Erdöl, Kohle und Erdgas auf 428 ppm gestiegen. Der vorindustrielle Wert war 280 ppm. Das ist eine Steigerung um 148 ppm. Dadurch erwärmt sich die Erd- und Wasseroberfläche immer stärker.
Den Treibhauseffekt mit dem CO2 hat schon die Wissenschaftlerin Eunice Newton Foote 1856 entdeckt. Svante Arrhenius, der 1903 den Physik-Nobelpreis bekam, erkannte 1895, dass wir durch das Verbrennen der Kohle (später kam Erdöl und Erdgas dazu) auf eine globale Erwärmung von 5 Grad zusteuern.

Über Rationierung zur Kreislaufwirtschaft

Ulrike Herrmann

Die Kreislaufwirtschaft nutzt die Rohstoffe effizient und vermeidet Abfall. Aber wie kommen wir dahin? Ulrike Herrmann bringt eine Idee in die Diskussion ein, die sie von der Kriegswirtschaft der Briten im zweiten Weltkrieg übernimmt. Sie rationierten die Ressourcen, sodass sie gegen Hitler Waffen produzieren konnten. Ulrike Herrmann fragte sich, wie wir von unserer Einwegwirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft kommen, die die Rohstoffe effizient nutzt und Abfall vermeidet. Ein Weg wäre, gewisse Dinge zu rationieren. Wie der Kapitalismus transformiert wird, ist meines Erachtens eine offene Frage.
(Video Ulrike Herrmann in Freiburg https://www.youtube.com/watch?v=JrIj87UaXMA)

Ich schau mir das einmal an.
Rationierung ist sinnvoll bei knappen Produkten oder von Ressourcen, die unsere Lebensgrundlagen zerstören. Es gab in der Geschichte schon Rationierungen und Wikipedia listet eine Vielzahl von Rationierungsarten auf (https://de.wikipedia.org/wiki/Rationierung). Für unser Problem mit der Zerstörung der Lebensgrundlage müssen wir nach einer sanften Rationierung von Erdöl, Erdgas, Kohle, Strom, Wasser, Autos, Flugreisen, Böden, Wohnungen, Sand, Holz, Dünger und Biozide (= Pestizide wie die Unkrautgifte (Herbizide), die Insektengifte (Insektizide), die Pilzgifte (Fungizide), die Antibiotika u.ä.) fragen.

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Jetzt merkt ihr’s auch! – Klimakrise in Afrika

Ein Kommentar von Heiner Hoffmann

Während seines Deutschlandurlaubs stellt der Afrika-Korrespondent des Spiegels fest: Nun, da das Gras in den Vorgärten gelb wird, spüren auch hier alle den Klimawandel. Der ist in seiner Wahlheimat längst bittere Realität.

Plötzlich reden alle in Deutschland über den Klimawandel. »Dürre«, »Rekordtrockenheit«, »Unwetter«. Nicht mehr abstrakt sei er, dieser Klimawandel, sondern ganz konkret. Das merke man jetzt auch in Deutschland. Ich habe seit meiner Ankunft vor einer Woche viele solcher Diskussionen gehört und gelesen. Und das gelbe Gras gesehen, das einfach nicht mehr grün werden will. Oder nicht mehr bewässert werden darf, weil das Wasser knapp wird. Die Tage in Hessen haben mich ein wenig an Namibia erinnert, nur dass dort gerade Winter ist. Globale Gesellschaft

Ich lebe in Kenia und berichte von dort über den afrikanischen Kontinent. Das gelbe Gras kommt mir sehr bekannt vor. Ende 2021 war ich in Madagaskar, um über die Hungersnot zu schreiben, damals war der Tenor in vielen Medien: Der Hunger in Afrika ist wieder da. Dabei galt er zwischendurch als fast besiegt. Der Direktor des Welternährungsprogramms sprach von der »ersten klimabedingten Hungersnot«, auch wenn unter Experten umstritten war, ob es sich so monokausal herleiten ließ.

In „Europa trocknen Flüsse und Seen aus, aber in Afrika sterben bereits Tausende Menschen. Zuallererst Kinder, das musste ich in Somalia selbst mit ansehen.“

Quelle und weiterlesen: Spiegel

Bild: Durch Hitze zerstörte Sonnenblumen in Deutschland Foto: Krisztian Bocsi / Bloomberg / Getty Images

Riesige Überflutungen in Saragossa

Die Klimaleugner und die Klimaverzögerer sagen noch immer: Das geht vorüber. Aber sie gehen dabei über Leichen. Es ist die größte Zivilisationskrise – und das schlimmste Gesellschaftsversagen.

Das Treibhaus Erde wird mit CO2 und Methan immer hermetischer abgeschlossen. Wer sind die fossilen Mächtigen und wer unterstützt sie noch weiter in der größten Krise der Menschheit?

Tormenta en Zaragoza. El Barranco de la Muerte. Tercer Cinturón.
Sturm in Saragossa. Die Schlucht des Todes. Dritter Gürtel.
Es ist der Klimazusammenbruch, Climate Breakdown.

Feuerwehrleute versuchen zu helfen.

Zerstörung der Natur durch Businessparks

In Oberpullendorf im Burgenland wird ein Businesspark gebaut. Ich wandere hin und habe es als Demonstration angemeldet. Wer möchte, kann mitgehen. Wir treffen uns am Mittwoch 5.7.2023 um 12:00 am Kirchenplatz in Oberpullendorf und gehen Richtung Steinberg-Dörfl zur Baustelle des Businessparks und zurück.

Die Zerstörung der Natur schreitet voran mit Auswirkungen auf das Grundwasser, auf die Bienen und auf die Gesundheit. Die Einkaufszentren fördern den Autoverkehr mit noch mehr CO2 Ausstoß und lassen die Zentren veröden.

Es gibt auch ein einfaches, freies, schönes und gutes Leben ohne die fossilen Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle.

Wichtig ist es, die Naturzerstörung zu dokumentieren. Deswegen lade ich ein.

https://www.blop.at/
https://www.facebook.com/blop.oberpullendorf
https://www.facebook.com/andrea.roschek
https://www.facebook.com/events/3483913795201472
https://www.meinbezirk.at/oberpullendorf/c-leute/gruendung-der-initiative-naturraeume-mittleres-burgenland_a6083595#likes

Mit Bus nach Oberpullendorf

Klimabericht „Climate Change 2022“: Weltklimarat warnt: Auch Anpassungen haben Grenzen – Forschung & Lehre

Jegliche Verzögerung eines gemeinsamem, globalen Handelns könnte dafür sorgen, dass das Zeitfenster, innerhalb dessen eine lebenswerte Zukunft bewahrt werden kann, sich schließt. Dies berichteten die Vorsitzenden der Arbeitsgruppe, die den neuen Bericht des Weltklimarats der Vereinten Nationen – dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) verfasst hat, bei seiner Präsentation in Genf.

Es kommt bereits zu gefährlichen Veränderungen der Natur und Milliarden Menschen leiden immer stärker darunter. 

Meerespflanzen und -tiere bewegten sich wegen der steigenden Wassertemperaturen im Durchschnitt um 59 Kilometer pro Jahrzehnt Richtung Nord- und Südpol. Viele Arten erreichen bei der Anpassung an den Klimawandel Grenzen und sind vom Aussterben bedroht.

„Die Energie müsse sauber, die Wegwerfmentalität beseitigt werden. Städte und Landwirtschaft müssten nachhaltig und die Mobilität verändert werden: mehr Rad- statt Autofahren, mehr Zugfahren statt Fliegen.“

https://www.forschung-und-lehre.de/politik/ipcc-4475

Wir sitzen im Treibhaus

Im Schloss Schönbrunn gibt es ein wunderschönes Palmenhaus mit 4500 exotischen Pflanzen. Es wurde 1882 von Kaiser Franz Josef eröffnet. Es muss geheizt werden und funktioniert als Treibhaus. Einige Jahre später, 1896, erklärte ein schwedischer Chemiker die ganze Welt zum Treibhaus. Statt dem Glas gibt es Treibhausgase, die verhindern, dass die Luft sich abkühlt. Die Erdoberfläche wird dadurch immer wärmer.

Dieser Wissenschaftler war Svante Arrhenius, der 1903 den Physik-Nobelpreis bekam. Er erkannte, dass das CO2 und der Wasserdampf ein Treibhausgas ist. Er hoffte auf eine globale Erwärmung von 5 Grad, sodass es in nördlichen Ländern wärmer wird: „Durch Einwirkung des erhöhten Kohlensäuregehaltes der Luft hoffen wir uns allmählich Zeiten mit gleichmäßigeren und besseren klimatischen Verhältnissen zu nähern, besonders in den kälteren Teilen der Erde; Zeiten, da die Erde um das Vielfache erhöhte Ernten zu tragen vermag zum Nutzen des rasch anwachsenden Menschengeschlechtes.“ Dass aber der menschengemachte Treibhauseffekt nicht zum Segen, sondern zum Fluch werden könnte, sah er nicht voraus.

Vor Svante Arrhenius gab es schon einige, die das Treibhaus in der Atmosphäre entdeckten: Jean Baptiste Joseph Fourier (1768–1830) erklärte im Jahr 1824 den atmosphärischen Treibhauseffekt.
Eunice Newton Foote (*17. Juli 1819 in Goshen, Connecticut – +30. September 1888 in Lenox, Massachusetts) war eine US-amerikanische Erfinderin und Forscherin auf dem Gebiet der Atmosphärenchemie. Sie gilt als die Entdeckerin des Einflusses der Kohlenstoffdioxidkonzentration in der Atmosphäre, eine der wichtigen Komponenten des Treibhauseffekts 1856.

John Tyndall (* 2. August 1820 in Leighlinbridge, County Carlow, Irland, Vereinigtes Königreich; † 4. Dezember 1893 in Hindhead, Surrey, Vereinigtes Königreich) war ein britischer Vermesser und Naturwissenschaftler.

„So wie ein Staudamm ein lokales Anschwellen eines Flusses bewirkt, so erzeugt unsere Atmosphäre, die als Barriere für die von der Erde kommende Strahlung wirkt, einen Anstieg der Temperaturen an der Erdoberfläche.“ So beschrieb John Tyndall (1820–1893) im Jahr 1862 sehr treffend den natürlichen Treibhauseffekt. Im Rahmen umfangreicher und mit der damals möglichen Präzision durchgeführter Messungen identifizierte er die dafür verantwortlichen Gase. Er fand heraus, dass der Wasserdampf für den größten Teil des Treibhauseffekts verantwortlich ist. Ebenso korrekt bezeichnete er den Beitrag der übrigen Gase wie Kohlenstoffdioxid (CO2) oder Ozon (O3) als zwar deutlich schwächer, aber nicht zu vernachlässigen.

Was ist mit Kohle, Erdöl und Erdgas los?
Pflanzen und Tiere lagerten sich in Millionen von Jahren unter der Erdoberfläche als Kohle, Erdgas, Erdöl oder in Permafrostböden ab. Wenn wir diese organischen Materialien, Kohle, Erdöl und Erdgas verbrennen, entsteht CO2, das sich in die Atmosphäre absetzt. (Link zur Bildquelle)

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Es war leider viel zu lange „fünf vor zwölf“

Es war leider viel zu lange „fünf vor zwölf“ – Christa Chorherr

Wir alle müssen lernen, um zu verstehen, warum wir unser Verhalten ändern MÜSSEN

Photo by Marcio Skull on Pexels.com

Sicherlich habe ich nicht vor, mich auf eine viel befahrene Straße zu setzen und mich anzukleben. Das heißt aber noch lange nicht, dass mich die Entwicklung unseres Klimas kalt lässt. Nur missfällt mir die Methode des Anklebens – aber mit welcher anderen Methode kann man noch Aufmerksamkeit erregen, aufrütteln – vieles wurde schon probiert, „nix hat’s g’nutzt“.

„Meine“ Methode ist: Aufklärung über die Fakten und deren Folgen. Besser gesagt: Aufzeigen von Fakten (geschieht in den Medien ohnedies: derzeit „der Lake Powell trocknet aus“), wesentlich wäre  es, die Ursachen, aber auch die Folgen davon klar aufzuzeigen.

Die Politik allerdings muss ziemlich dringend Taten setzen, nicht nur in Österreich, in Europa, der Klimawandel macht an Grenzen nicht halt. Und jetzt schaut’s so aus, als ob dieser Wandel  langsam (oder plötzlich) wirklich irreversibel wird.

Damit kommen z.B. zwei Begriffe ins Spiel, der Rückkoppelungseffekt und die Kipppunkte. (Ich gebe zu, es klingt  nicht einfach und ist es auch nicht)

Rückkopplungsmechanismen sind Prozesse, die ausgehend von der Änderung eines Faktors Änderungen anderer Faktoren anstoßen, die wiederum auf den ersten Faktor verstärkend (positive Rückkopplung) oder abschwächend (negative Rückkopplung) zurückwirken. Höhere Temperaturen der Atmosphäre erwärmen z.B. auch den Ozean, der dadurch weniger CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen kann, wodurch sich diese weiter erwärmt (positive Rückkopplung). Höhere Temperaturen verstärken aber auch das Pflanzenwachstum, wodurch mehr CO2 aus der Atmosphäre für die Photosynthese verbraucht wird, was für die Atmosphäre einen Abkühlungseffekt bedeutet (negative Rückkopplung).

D.h. wünschenswert wäre „mehr negative“ Rückkopplung

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Europa trocknet aus

Der Bodentrockenheitsindex von Anfang Februar 2023 zeigt jene Regionen, die einen dramatischen Sommer erwarten lassen. Die Erwärmung ist auf dem europäischen Festland viel schneller als global. Der Boden wird schneller warm als das Wasser. Der Schnee würde die Sonnenstrahlen reflektieren. Aber der fehlt. Polen, Irland, Großbritannien, Schweiz, Frankreich und Norditalien erleben einen äußerst trockenen Winter. Aber auch die anderen Länder haben Gebiete, in denen extrem wenig Niederschlag vorhanden ist.

Copernicus ist das Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union, das sich mit unserem Planeten und seiner Umwelt „zum größtmöglichen Nutzen aller europäischen Bürger“ befasst. Es bietet Informationsdienste auf der Grundlage von satellitengestützter Erdbeobachtung und In-situ-Daten (Nicht-Weltraumdaten) an. Es bringt eine Übersicht über die Trockenheit in Europa.

Auch die Alpen mit ihren Gletschern haben zu wenig Schnee und Wasser, sodass für die Stromerzeugung große Schwierigkeiten auf uns zukommen.

In Österreich sehen wir eine Austrocknung des Bodens rund um die Steirischen Alpen. Das Trinkwasser ist in vielen Gemeinden nicht gesichert. Im Osten Österreichs sind der Zicksee und Wiener Neustädter Seen ausgetrocknet.

Einen genaue Übersicht über Europa bringt ORF.AT im Artikel Dieser Winter verheißt schwierigen Sommer 16.2.2023
Auch der Kurier NÖ bringt einen Artikel: Durststrecke: Dem Osten Österreichs geht das Wasser aus 16.2.2023
Der Standard brachte schon im Sommer „Europa droht größte Dürre seit 500 Jahren“ 12.8.2022
Der Merkur berichtete über die Trockenheit in Polen: Polen trocknet aus 9.8.2021
Der Deutsch Wetter Dienst DWD zur extremen Trockenheit in Deutschland 12.8.2022

Ursache der Erwärmung ist der vom Menschen gemachte Treibhauseffekt. CO2, Methan, Lachgas und immer mehr Wasserdampf lassen langwellige Wärmestrahlen nicht in den Weltraum, lassen hingegen die kurzwelligen Sonnenstrahlen auf den Boden und das Wasser durch. Dadurch erwärmte sich die bodennahe Luft weltweit bis jetzt um 1 Grad Celsius und die bodennahe Luft in Europa um 2 Grad Celsius. CO2 entsteht bei fast jedem Verbrennungsvorgang, Methan entsteht vor allem durch Gasausscheidung von Rindern und Schweinen.