Droht der Zusammenbruch?

Man kann neugierig sein, wie die Jahre 2024 und 2025 werden. Sie sind anscheinend die Höhepunkte oder Wendepunkte für die Industrieproduktion und die Nahrungsmittelproduktion.
Die neue Studie „Neukalibrierung der Wachstumsgrenzen“ wirbelt einigen Staub auf.

Die Studie ist eine Berechnung, keine Vorhersage. Es kann besser werden und es kann schlechter werden. Es werden jedoch die vielen Daten verwendet, die weltweit seit Jahrzehnten verfügbar sind.

Es gibt zwei Ergebnisverläufe. Die in der Graphik dargestellten gepunkteten Linien stellen den ursprüngliche Business-as-usual (BAU) Verlauf dar. Die durchgängigen Linien stellen den neu berechneten Verlauf dar.

  • Wir sehen rot die Industrieproduktion, die 2024 einen Knick nach unten macht.
  • Die Nahrungsmittelproduktion (grün) steht dem nicht nach und macht auch 2024 einen Knick nach unten. Beide erholen sich nicht, sondern verlaufen steil nach unten. 2100 sind sie auf dem Niveau von 1900. Wobei die Bevölkerungszahl 2100 höher ist als 1900. Da beginnen ca. 2070 die Hungerjahre.
  • Die Bevölkerungszahl (orange) hat 2027 einen Höhepunkt und geht dann nicht steil, aber stetig nach unten.
  • Die anhaltende Verschmutzung (blau, z.B. Plastik) nimmt stetig zu, erreicht 2090 einen Höhepunkt und sinkt dann leicht.
  • Die nicht erneuerbaren natürlichen Ressourcen (rosa) sinken seit 1970 stark und erreichen 2025 eine stetige sinkende Kurve und gehen ca. 2075 in eine flache Kurve über.

Ich bin neugierig, wie die Jahre 2024 und 2025 werden. Sie sind anscheinend die Höhepunkte oder Wendepunkte für die Industrieproduktion und die Nahrungsmittelproduktion.
Wir können, wie Ulrike Herrmann bemerkt, den Übergang zu einer Überlebenswirtschaft mit kluger Rationierung der Ressourcen schaffen oder wir überlassen es und es kommt zu einer 3 Grad Erwärmung, und wie es Hans Joachim Schellnhuber bemerkt, zu einem Kollaps der Zivilisation. Ich denke, es ist Zeit in allen Bereichen etwas zu unternehmen und keine Ausreden mehr machen.

Studien-Quelle deutsch: https://zukunft0.blog/2023/11/23/die-industrieproduktion-sinkt-2025-rapid/#more-1457
Studien-Quelle original: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/jiec.13442
Titel: Recalibration of limits to growth: An update of the World3 model
Arjuna NebelAlexander KlingRuben WillamowskiTim Schell
First published: 13 November 2023, https://doi.org/10.1111/jiec.13442
Editor Managing Review: Ichiro Daigo
© 2023 The Authors. Journal of Industrial Ecology published by Wiley Periodicals LLC on behalf of International Society for Industrial Ecology.
This is an open access article under the terms of the Creative Commons Attribution License, which permits use, distribution and reproduction in any medium, provided the original work is properly cited.

Holzbau und Aufforstung bei Hans Joachim Schellnhuber

Der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber gehört zu den weltweit renommiertesten Klimaexperten. Er hat dabei auch den Gebäudesektor im Blick. Der Einsatz organischer Baustoffe wie Holz oder Bambus würde erhebliche Mengen an klimaschädlichen Emissionen vermeiden. Darüber hinaus würde sogar eine mächtige CO2-Senke entstehen. Vor diesem Hintergrund hat Schellnhuber mit der Architektin Annette Hillebrandt und rund 20 weiteren Persönlichkeiten die „Bauhaus der Erde“ gGmbH gegründet und stellt auf dem Fachforum Gebäudehülle das Projekt und seine Ziele vor.

Bauhaus der Erde

Klimaforscher Schellnhuber: Das Ende der Zivilisation

Klimaforscher Schellnhuber im ORF: „3 Grad Erderwärmung wäre das Ende der menschlichen Zivilisation.“ #zib2

Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber über die Klimakonferenzen in der zib2: „Die Ergebnisse, die dort erzielt werden sind winzig und nur symbolische Gaben. Wenn die einzelnen Nationen nicht bereit sind, ihre Pläne und Klimaziele umzusetzen, dann sind diese Klimakonferenzen nur Jahrmärkte der Eitelkeit.

Prof. Hans Joachim Schellnhuber – Es geht um Sein oder Nichtsein unserer Zivilisation!

Prof. Hans Joachim „John“ Schellnhuber, Gründer des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung spricht darüber, wie wir uns und unsere Welt noch retten können. Was es seiner Meinung nach braucht, um die Klimaerwärmung zu begrenzen und dass wir unsere Städte in Zukunft aus Holz bauen sollten. Seine Vision dafür: das Bauhaus der Erde. LBBW TALKING TRANSFORMATION Mit dem „European Green Deal“ will die EU die Transformation zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft schaffen. Das Ziel: #Klimaneutralität bis 2050. Im ersten Schritt sollen die Emissionen bis 2030 um 55 Prozent (verglichen mit 1990) gesenkt werden. Es ist eine beispiellose Herausforderung für #Europa. Was bedeutet Fit-for-55, das Maßnahmenpaket der EU, für die deutschen Unternehmen und die Menschen? Und: sind wir überhaupt „fit for 55“? Darüber sprechen wir mit Experten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in der neuen Reihe „Talking Transformation“. Im vier- bis sechswöchigen Turnus geben sie ihre individuelle Einschätzung zum #fitfor55 Transformationsprozess, der uns alle angeht und welcher nur gemeinsam zu schaffen ist. Erfahren Sie mehr über uns auf https://www.lbbw.de/fitfor55

Bauhaus der Erde | Klimaexperte Hans Joachim Schellnhuber:
https://www.youtube.com/watch?v=wxNE0H8ucYw

Hans Joachim Schellnhuber auf OE24: Das Ende der Zivilisation:

https://www.oe24.at/video/welt/klimaforscher-warnt-3-grad-mehr-waere-das-ende-unserer-zivilisation/577825260

Klimaforscher Schellnhuber: Das System beginnt unruhig zu werden

https://science.apa.at/power-search/10985960308859029263

Die gegenwärtige geologische Epoche, das seit rund 12.000 Jahren andauernde Holozän, sei klimatisch von unglaublicher Stabilität geprägt gewesen. Nun scheine sich das zu ändern, das Klimasystem beginne unruhig zu werden. „Ganz gleich, wohin Sie schauen, die Kurven verlassen den normalen Bereich“, sagte der Forscher, der mit 1. Dezember den Posten des Generaldirektors beim Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg (NÖ) übernimmt.

Schellnhuber wurde mit seiner Forschung zu „Tipping Points“, den Kippelementen, bekannt. Dabei handle es sich um Elemente im Klimasystem, die nach und nach in einen anderen Zustand gestürzt werden könnten, wenn die Erde sich erwärmt. Zu diesen Kippelementen zählt etwa das Abschmelzen des Meereises in der Arktis, des Grönländischen Eisschildes und das Auftauen von Permafrostböden. Außerdem die zunehmenden Waldbrände in den gemäßigten Klimazonen, die steigende Trockenheit im tropischen Regenwald sowie die sich verlangsamende Atlantische Umwälzströmung, die sich wiederum auf den Monsunregen negativ auswirkt.

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