Ohne Phosphor gibt es Hunger – die Alternativen

Kompost im Bio Bauernhof Achleitner, in Eferding, Oberösterreich

Die Landwirtschaft düngt in Europa mit Phosphor, Stickstoff und Kalisalz. Stickstoff und Kalisalz sind genug vorhanden, Phosphor geht zur Neige. Experten erwarten den »Phosphor-Peak«, an dem das globale Fördermaximum erreicht sein wird, bereits im Jahr 2033.

Das Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie (IMW) schreibt:
„Phosphor ist ein essentieller, aber limitierter Rohstoff, der weder synthetisch hergestellt noch anderweitig substituiert werden kann. Die Europäische Union hat keine eigenen Ressourcen für Phosphor und hängt vollständig von einer Einfuhr in der Größenordnung von mehreren Millionen Tonnen pro Jahr ab. Der Bedarf und die Nachfrage von Phosphor durch den exzessiven Einsatz in der Landwirtschaft ist seit Jahren steigend. Experten erwarten den »Phosphor-Peak«, an dem das globale Fördermaximum erreicht sein wird, bereits im Jahr 2033.
Phosphor befindet sich in erheblichen Mengen in kommunalen Abwässern. Mit diesem Phosphorreservoir könnten bis zu 20 Prozent der Nachfrage in Europa abgedeckt werden. Allerdings ist die Rückgewinnung heute noch nicht wirtschaftlich darstellbar. Da die Phosphorpreise auf dem Weltmarkt aktuell gering sind, bleiben industrielle Anwendungen bislang noch unerschlossen.“

Im Biolandbau kommt es kaum zu einem Phosphormangel. Komposterde kann als Dünger verwendet werden. Es gibt viele Bauern, die sehr gut kompostieren.

Quellen:
Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW. Leipzig
Wikipedia Phosphor
News.de: Phosphor: Das Lebenselixier geht zur Neige
Bio Austria
Bio aktuell: recyceln statt abbauen
Biohof Achleitner Alles beginnt beim Boden
Aufbauende Landwirtschaft

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