Steyler Missionare beten vor OMV für Opfer der Erderwärmung

Orden kündigt Stationengottesdienst am 14. September entlang der OMV-Raffinerie Schwechat an – Weitere Akzente während der „Schöpfungszeit“ ab 1. September.

Wien, 22.08.2024 (KAP) Ihre Anteilnahme mit den Opfern der Erderhitzung bekundet die Ordensgemeinschaft der Steyler Missionare mit einer bemerkenswerten Initiative zur „Schöpfungszeit“: Entlang der OMV-Raffinerie Schwechat – einem der Brennpunkte für fossile Energie in Österreich – soll am 14. September ein Stationengottesdienst unter dem von Ephraim Kishon inspirierten Titel „Nicht so laut vor Jericho…“ gefeiert werden, kündigte der seit langem in der Klimaschutzbewegung aktive Pater Franz Helm an.

Zu den Opfern der Erderwärmung zählen die Steyler Missionare die zunehmende Zahl jener, die durch die Extrem-Wetterereignisse ihr Eigentum oder sogar ihr Leben verlieren, ebenso die vielen Pflanzen- und Tierarten, die sich an die rasche Klimaveränderung nicht anpassen können und aussterben.

„Wir planen, der Opfer zu gedenken und für sie zu beten und zugleich Gott zu bitten, dass die so dringende Änderung unserer Lebensweise und der Umbau unseres Wirtschaftens gelingen möge“, erklärte der für den Gottesdienst verantwortliche Helm. „Bei all dem sehen wir uns selbst als Teil des Problems, denn wir alle sind derzeit von fossilen Energieträgern und Rohstoffen abhängig.“

Treffpunkt für den Stationengottesdienst ist am Samstag, 14. September, um 15.15 Uhr am Bahnhof Mannswörth. Der Weg führt anschließend entlang der Danubiastraße.

Aufruf „Wählt das Leben!“

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Letzte Generation Ö beendet Proteste und wendet sich an die Gesellschaft

Wien/bundesweit, 6. August 2024, 8:00 Uhr. Heute wandte sich die Letzte Generation Österreich mit einem Brief an alle Menschen in Österreich:

Liebe Unterstützerinnen, liebe Bürger:innen Österreichs,

Wir haben in vielfältigster Weise protestiert: Straßenkleben, Autobahnproteste, Nehammer ein Gehirn schenken, Proteste vorm Parlament, Proteste im Parlament, Bäume pflanzen, Farbproteste an Luxusfassaden, Pool-Proteste, Ruhestörung, Motorsport-Unterbrechungen, Gespräche mit Politiker:innen und Promis, digitale Proteste, Blaskapelle auf der Autobahn, Aktionärssitzungen von fossilen Konzernen stören, Zelten, Protestmärsche, Kabarett, Politiker:innenkonfrontationen, Musikkonzertstörungen, Theaterstücke unterbrechen, an Autos anbetonierten, die Bundesregierung verklagen, TV Auftritte, Podiumsdiskussionen, Störungen beim Marathon, Bannerdrops, Aufklärungsvideos, Infoabende zur Klimakatastrophe, Störungen von Skisportevents und zuletzt Flughafenproteste.

Wir haben es versucht.

Wir haben weitergemacht trotz Gewalt, Morddrohungen, Festnahmen und Haft, Hass oder Strafen in Höhe von zehntausenden Euros.

Verantwortlich für das Sterben von Milliarden

Wir sehen keine Perspektive für Erfolg mehr. Die Regierung glänzte in den letzten zwei Jahren mit kompletter Inkompetenz. Menschen aus der Bevölkerung haben sich für die fossile Verdrängung entschieden. Wir sehen ein, dass Österreich weiter in fossiler Ignoranz bleiben will und damit in Kauf nimmt, für den Tod von Milliarden von Menschen mitverantwortlich zu sein. Die Gesellschaft hat versagt. Uns macht das unendlich traurig.

Wir machen Platz, damit neues entstehen kann. Wir haben mehr Menschen als je zuvor politisiert und Samen für einen friedlichen Aufstand gepflanzt. Wir sind nicht mehr die einzigen, die nicht länger bereit sind, die Verbrechen der Regierung zu tolerieren. Die Menschen werden sich weiter organisieren und sich gegen das zerstörerische System auflehnen.

Mit dem heutigen Tag beenden wir unsere Proteste und die „Letzte Generation Österreich“.  Die restlichen Finanzmittel verwenden wir, um die Kosten von Kriminalisierung und Ermittlungen zu decken. Unsere Spendenkanäle bleiben offen, weil immer noch hohe Geldstrafen und hohe Prozesskosten ausständig sind.

Dankbarkeit und Ehrfurcht

Wir sind voller Dankbarkeit und Ehrfurcht für alle mutigen Menschen, die mit der Letzten Generation Österreich protestiert haben.

Wir bleiben wütend. Der Widerstand geht weiter.

Letzte Generation Österreich

Wir danken für die Unterstützung aus vielen Teilen der Gesellschaft und informieren die Öffentlichkeit  weiter über die Entwicklungen der staatlichen Repressionen für unseren friedlichen, gerechtfertigten Protest.

Links: https://x.com/letztegenAT/status/1820703866813292587
https://letztegeneration.at/

Die Letzte Generation in Deutschland ändert die Strategie

Nach dem Kleben

Die Letzte Generation blockiert nicht mehr Straßen, sie steht vor Gericht. Kein Grund zum Aufgeben für Eika Jacob und ihre Tochter Ronja. Die Politik mag sie ignorieren – doch da sind die kleinen unverhofften Erfolge.

von Nana Gerritzen vom 28.07.2024

Dieser Text stammt von der sehr guten Webseite https://www.publik-forum.de/politik-gesellschaft/nach-dem-kleben des Internetauftritts von Publik-Forum

Für mehr Ehrlichkeit in der Klimadebatte: Eika Jacob protestiert vor dem Bremer Landtag

Hitze passt zu dem, was hier verhandelt wird. Im Oktober 2022 hatten sich Eika Jacob und ihre damals 16-jährige Tochter Ronja gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Gruppe »Letzte Generation« mit Sekundenkleber auf die Straße geklebt, um gegen eine Klimapolitik zu protestieren, die aus ihrer Sicht – und der des Weltklimarats – in die Katastrophe zu führen droht.

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Demonstration gegen die Zerstörung der Erde

Die Erde wird durch das Verbrennen von Erdöl und Erdgas immer stärker erhitzt. Der Boden und damit die Lebewesen werden vergiftet. Dürre, Waldbrände, Überschwemmungen, Hunger und Hitzetote sind die Folge. Der Treibhauseffekt ist seit 200 Jahren bekannt, die globale Erwärmung steigt trotzdem und das immer schneller.

Zum Treffpunkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln Linzerstraße 455, 6:50 Uhr: Es fahren die Busse 450, 50A, 451 von Hütteldorf bis Samptwandnergasse, dann einige Schritte weiter stadtauswärts. Die S50 hält auch in Wolf in der Au, 9 Minuten Fußweg stadteinwärts. Ab der Endstelle vom 49er fahren auch die Busse 450, 50A, 451.

Demonstrationsweg:
Wir wollen um 7:00 Uhr bei der Hofer-Filiale in der Linzerstraße 455, 1140 Wien auf der rechten Fahrbahn Richtung Hütteldorf weggehen, dann in die Bergmillergasse rechts einbiegen, über den Kreisverkehr in die Keißlergasse einbiegen und beim Bahnhof Hütteldorf die Veranstaltung um 7:30 Uhr beenden.

Veranstalter: Mag. Hannes Daxbacher, h(at)daxbacher.net www.zukunft0.blog Arbeitskreis Zukunft der Erde.

Sei willkommen bei der Demonstration für die Sicherung der Lebensbedingungen auf unserem Planeten und demonstrieren wir gegen die Zerstörung der Erde!